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Layering Guide: Tipps und Tricks zum Zwiebelprinzip

Rentertainer Marietta
Marietta Hoffmann
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Dir wird der Begriff womöglich schon einmal in irgendeiner Form untergekommen sein: Layering, Zwiebellook oder Zwiebelprinzip. Sie alle haben gemeinsam, dass es um eine bestimmte Art und Weise geht, sich funktionell zu kleiden. Wie das funktioniert, erklären wir dir in unserem Layering Guide.

Im Mittelpunkt steht die Idee, mehrere Schichten, die jeweils eine spezielle Funktion innehaben, übereinander zu tragen, um den Tragekomfort zu erhöhen. In unseren INTERSPORT Rent Shops findest du dazu ein breites Angebot. Bei uns gibt es Skibekleidung genauso wie Wanderoutfits und alles, was dazugehört. Die RENTertainer unterstützen dich gerne bei der Wahl des richtigen Layers und bei Fragen zu den Materialien.

Wofür brauche ich Layering?

Funktionale Kleidung unterstützt dich im Alltag und bei sportlichen Aktivitäten. Die Aufgabe von Layering lässt sich auf einige Stichworte herunterbrechen. Wer die Lagen richtig anordnet, …

  • verbessert den Feuchtigkeitsaustausch zwischen den Bekleidungsschichten.
  • sorgt dafür, dass die Haut trocken bleibt.
  • verhindert, dass Wind und Nässe von außen eindringen können.
  • trägt zur besseren Regulation der Körpertemperatur bei.

Der große Vorteil beim Zwiebelprinzip ist, dass du die Lagen schnell an- und ausziehen kannst, wodurch du für Wetter- und Temperaturumschwünge gewappnet bist. Je nach Jahreszeit und damit einhergehender Außentemperatur variierst du die Dicke deines Layers. Manchmal reicht ein einfaches Shirt und ein anderes Mal ist langärmelige Funktionsunterwäsche gefragt.

Layering Guide: So funktioniert der Zwiebellook

Wie der Name bereits vermuten lässt, umfasst das Zwiebelprinzip mehrere Schichten. Jede Lage übernimmt dabei eine spezifische Aufgabe. Werfen wir einen Blick darauf, welche das sind:

Base Layer

Der Base Layer ist die hautnahe und somit erste Schicht am Körper. Häufig wird diese Lage auch als Funktionsunterwäsche bezeichnet. Ihre Aufgabe ist es, die Feuchtigkeit aufzunehmen und an die benachbarte Schicht weiterzugeben. Somit wird sichergestellt, dass die Nässe abtransportiert und die Haut trocken bleiben, um ein Auskühlen des Körpers oder wundgeriebene Stellen zu verhindern. Beim Base Layer hast du die Wahl zwischen unterschiedlichen Stoffen:

  • Synthetische Fasern (Polyester)
  • Natürliche Stoffe (Merinowolle)
  • Materialmix aus mehreren Textilien

Die Materialentscheidung sollte man von den eigenen Vorlieben abhängig machen, wobei jede Faser Vor- und Nachteile hat. Während im Winter ein Base Layer ein langärmeliges Merino-Shirt sein kann, genügt im Hochsommer häufig ein T-Shirt aus Polyester.

Mid Layer

Die mittlere Lage beim Zwiebellook bezeichnet man als Mid Layer, Isolationsschicht oder Second Layer. Die Aufgabe dieser Schicht ist es, die Körperwärme zu speichern, um dich beim Wandern oder beim Skifahren vor dem Auskühlen zu bewahren. Dabei kommen Materialien wie synthetische oder natürliche Daunen, aber auch (Polyester) Fleece oder andere künstliche Stoffe zum Einsatz. Die Fasern für Mid Layer sind sehr fein und weisen eine Vielzahl von Verästelungen auf, die kleine Luftkammern bilden. Da Luft ein schlechter Wärmeleiter ist, speichern diese Textilien besonders gut die Körperwärme.

Hardshell

Die äußerste Kleidungsschicht wird Hardshell oder Outer Shell genannt. Sie bildet den letzten Layer und schützt den Körper vor der Witterung. Je nach Membran kann es sich bei Hardshell um eine Regenjacke, eine Softshell-Jacke gegen Wind oder aber eine Skijacke handeln. Goretex oder Primaloft sind bekannte Membranen, die bei der Herstellung von Hardshell-Jacken zum Einsatz kommen. Das Besondere daran ist, dass diese Textilien auf der einen Seite die vom Base Layer aufgenommene Feuchtigkeit nach außen weitergeben, während sie verhindern, dass Wasser in Form von Regen oder Schnee eindringen kann.

Was du neben dem Layering noch bedenken solltest: Handschuhe, Socken und CO

Base und Mid Layer sowie Hardshell bedecken bereits einen Großteil des Körpers. Allerdings müssen auch die Hände, Füße sowie Kopf und Hals geschützt werden – sei es im Sommer vor Hitze durch eine Kappe oder im Winter durch entsprechende Handschuhe.

Achte sowohl bei Socken, Handschuhen, Schal und Kopfbedeckung auf die richtigen Materialien. Hier gelten die gleichen Prinzipien wie zuvor: Die Feuchtigkeit muss schnell von der Haut aufgenommen und nach außen transportiert werden. Handschuhe beispielsweise vereinen meist alle drei Schichten miteinander, sodass kein Wasser eindringen kann, während der Schweiß abgegeben wird.

Tipp: Verzichte auf Baumwolle! Diese hält zwar warm und nimmt Feuchtigkeit auf, allerdings gibt sie diese nur sehr langsam wieder ab. Dies kann bei langen Touren dazu führen, dass deine Füße in Baumwollsocken auskühlen und du dir Scheuerstellen läufst.

Das Thema Layering erfreut sich großer Beliebtheit bei Indoor- und Outdoor-Sportarten. Die Kleidungsschichten unterstützen dich bei deinen Unternehmungen und du gewinnst sogar an Tragekomfort. Gerne wird jedoch übersehen, dass sich diese Prinzipien auch auf den Alltag übertragen lassen. Wer morgens mit dem Fahrrad ins Büro fährt, profitiert genauso von einem atmungsaktiven Base Layer und kann sich am Arbeitsplatz kurz ein frisches T-Shirt überziehen.

Häufig gestellte Fragen zum Layering

Wie layert man richtig?

Wichtig beim Layering sind die richtigen Materialien sowie die Reihenfolge der Schichten. Greife auf atmungsaktive Fasern aus synthetischen oder natürlichen Textilien zurück. Polyester und Merinowolle sind bekannt dafür, viel Feuchtigkeit aufzunehmen und schnell wieder abzugeben. Darüber sollte eine isolierende Schicht folgen, die dich wärmt. Eine abschließende Hardshell-Jacke sorgt dafür, dass du vor der Witterung geschützt bist, während kein Wasser von außen eindringen kann.

Welche Schichten sollte Skibekleidung haben?

Beim Skifahren hast du es in den meisten Fällen mit niedrigen Temperaturen zu tun, weshalb drei Schichten sinnvoll sind.

Für die Skiunterwäsche bzw. den Base Layer empfehlen wir ein langärmeliges Shirt und eine Hose aus Merinowolle, um die Feuchtigkeit aufzunehmen und dich gleichzeitig zu wärmen. Darüber trägst du am besten einen Mid Layer, welcher dich den ganzen Tag über warmhält. Die äußerste Schicht bildet eine Skijacke, um dich vor Wind und Schnee zu schützen.

Was zieht man unter einer Hardshell-Hose an?

Beim Skifahren trägt man unter einer Hardshell-Hose lange Skiunterwäsche. Anders als beim Oberkörper entfällt allerdings der Mid Layer. Sollte dir trotz Hardshell und langer Skiunterwäsche dennoch zu kalt sein, kannst du wärmere Materialien wie Merinowolle oder eine dickere Hardshell-Skihose testen. Ist dir hingegen zu heiß, kannst du auch eine Softshell-Hose probieren.

INTERSPORT Rent Tipp

Der RENTertainer empfiehlt

Beim Layering ist häufig nicht auf den ersten Blick ersichtlich, welche Schichten mit welchen Materialien die beste Kombination sind. Unsere RENTertainer stehen dir in den INTERSPORT Rent Shops zur Seite und helfen dir dabei, dich im Layering-Dschungel zurechtzufinden. Sie sind die Experten, wenn es darum geht, die richtigen Textilien für deine Winter- und Sommertouren zu finden.

Zudem hast du bei INTERSPORT Rent auch die Option, die passende Skibekleidung direkt vor Ort zu testen – egal ob Jacke oder Hose. Wir freuen uns auf deinen Besuch.