Ohne sie ist jedes Ski-Outfit nur die Hälfte wert: eine gute Skihose. Sie hält dich warm und trocken und bietet außerdem Schutz bei Stürzen. Und ganz ehrlich: Niemand möchte seinen Skitag wegen eines nassen Hinterns frühzeitig beenden, oder?
Aber was macht eine gute Skihose aus? Worauf sollte man beim Kauf achten? Um dir den Weg zum perfekten Produkt zu erleichtern, haben wir gemeinsam mit den Profis von Salomon einige Kauftipps für Skihosen zusammengestellt.
Welche Arten von Skihosen gibt es überhaupt?
Vielleicht bist du gerade etwas verwirrt: Skihose, Schneehose, Schneelatzhose, Skianzug – was brauche ich überhaupt? In Wahrheit ist die Sache aber recht einfach: Schneehosen reichen bis zur Taille, Schneelatzhosen haben Träger, und Skianzüge sind Skijacke und Skihose in einem. Was davon du bevorzugst, ist eher Geschmackssache.
Tatsächlich gibt es aber Unterschiede in der Beschaffenheit der Hosen:
Hardshellhosen
- verschweißte Nähte
- ausgezeichneter Schutz vor Wind und Wetter
- wasserdicht, winddicht und atmungsaktiv
- ideal bei Nässe
Softshellhosen
- super Tragekomfort und gute Beweglichkeit
- elastischer als Hardshellhosen
- sehr atmungsaktiv
- ideal für Park & Pipe
isolierte Skihosen
- wasserdichte Außenschicht mit isolierender Innenschicht
- hervorragendes Wärmerückhaltevermögen
- ideal für extra kalte Tage
Welche Anforderungen sollte eine gute Skihose erfüllen?
Wenn du schon das Geld für eine Skihose in die Hand nimmst, dann willst du bestimmt auch, dass sie es wert ist. Auf folgende Aspekte solltest du beim Kauf achten:
Wasserdichtigkeit
Es liegt auf der Hand, dass deine Skihose wasserdicht sein sollte. Schließlich soll sie dich vor Regen und schmelzendem Schnee schützen. Außerdem sorgt sie im Idealfall dafür, dass deine Base Layer trocken bleibt.
Die Wasserdichtigkeit einer Skihose wird mittels einer Wassersäule gemessen. Diese zeigt an, wie viel Wasserdruck von außen der Stoff standhält, bevor er Feuchtigkeit aufnimmt. Je höher dieser Wert (in Millimetern), desto wasserdichter ist deine Skihose.
- niedrige Wasserdichte (5,001 mm – 10,000 mm): für durchschnittlichen Schneefall und leichten Regen
- mäßige Wasserdichte (10,001 mm – 15,000 mm): für mäßigen Schneefall und leichten Regen
- hohe Wasserdichte (15,001 mm – 20,000 mm): für schweren, nassen Schnee und Regen
- sehr hohe Wasserdichte (>20,001 mm): für ausgiebigen Schneefall und mäßigen Regen
Unser Produkt-Tipp bei wasserdichten Skihosen: die EDGE PANT M von Salomon.
Atmungsaktivität
Wie wir alle wissen, kann man beim Skifahren und Snowboarden ganz schön ins Schwitzen kommen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass deine Skihose atmungsaktiv ist, sprich: die Feuchtigkeit aktiv von deiner Haut wegtransportiert.
Die Atmungsaktivität einer Skihose wird in Gramm angegeben und auf Basis des MVTR-Werts („Moisture Vapor Transmission Rate“) ermittelt:
- sehr geringe Atmungsaktivität (<5,000 g): Bei mäßiger bis starker Belastung kann der Schweiß nicht verdunsten.
- geringe Atmungsaktivität (5,001 g – 10,000 g): für geringe bis mäßige Aktivität und kurze intensive Phasen
- mäßige Atmungsaktivität (10,001 g – 15,000 g): für mäßige Aktivität mit längeren intensiven Phasen
- hohe Atmungsaktivität (15,001 g – 20,000 g): hält den ganzen Tag trocken
- sehr hohe Atmungsaktivität (>20,001 g): für einen ganzen Tag bei intensiver Aktivität
Unser Produkt-Tipp bei atmungsaktiven Skihosen: die FORCE PANT M von Salomon.
Wärme
Egal, ob du auf der Piste oder im Park unterwegs bist – deine Skihose soll dich warmhalten.
Skihosen ohne Isolierung (Shellhosen)
- optimale Bewegungsfreiheit
- wenig Wärme
leicht wärmende Skihosen
- gefüttert oder mit leichter Isolierung
- vor allem für wärmere Tage geeignet
isolierte Skihosen
- für „normale“ Wintertage
- ideal in Kombination mit einer atmungsaktiven Base Layer
warme Skihosen
- mit Daune, Kunstdaune oder synthetischer Isolierung
extra warme Skihosen
- mit Isolierung und wärmenden Eigenschaften
- für sehr kalte Tag
Unser Produkt-Tipp bei warmen Skihosen: die BRILLANT PANT M von Salomon.
Zusätzliche Features
Die Auswahl an verschiedenen Styles und Designs ist heutzutage auch bei Skihosen riesengroß. Viele Produkte haben zusätzliche praktische Features:
- Gamaschen
- verstärkte Bündchen
- Belüftung
- Taschen
- verschweißte Nähte
- Reißverschlüsse
- Knieabnäher
- Recco-Reflektoren
Welche Größe soll ich nehmen?
Da du dich in deiner Skihose viel bewegen wirst, ist es wichtig, dass sie auch wirklich passt. Wähle deshalb eine Hose, die gut und bequem sitzt und deine Bewegungsfreiheit nicht einschränkt.
Wähle bei der Bundweite eine Größe größer als bei deinen normalen Hosen! Immerhin soll deine Skihose auch noch mit einer Base Layer darunter angenehm zu tragen sein. Snowboarder greifen gern zu eher lockeren Schnitten – aber bitte nicht übertreiben, schließlich willst du sicher nicht, dass dir deine Hose ständig runterrutscht!
Auch bei der Länge solltest du beim Skihosenkauf ein etwas längeres Modell als gewohnt wählen, da du auch noch deine Skischuhe mit einberechnen musst. Manche Skihosen haben auch integrierte Gamaschen, die Schnee am Eindringen hindern.
Was trage ich am besten unter meiner Skihose?
Wahrscheinlich hast du schon vom Zwiebel-Look oder dem Drei-Schichten-Prinzip gehört. Dieses trifft auch auf deinen Unterkörper zu. Das heißt: Unter deiner Skihose trägst du am besten eine Base Layer.
Im Frühling oder bei milden Temperaturen kommst du auch mal ohne aus, aber mitten im Winter darf’s ruhig etwas richtig Warmes sein, zum Beispiel eine Base Layer aus Merinowolle.
INTERSPORT Rent Tipp
Du bist dir noch nicht ganz sicher, welche Skihose du kaufen sollst? Dann probiere doch erst mal ein paar Modelle in Action!
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